TRÜSCHE | GEWÄSSERBESATZ
Gewässerbesatz
Die Trüsche ist eine ursprünglich in ganz Deutschland verbreitete Fischart und kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch in vielen Gewässern vor. Heute gibt es nur noch wenige Gewässer mit stabilen Beständen. In den meisten natürlichen Gewässern werden nur noch Einzelexemplare nachgewiesen bzw. gilt die Trüsche als verschollen. Daher werden ihre Bestände in Deutschland (Rote Liste) als stark gefährdet eingestuft. Als Gefährdungsursachen gelten vor allem Flussverbauung (fehlende Durchgängigkeit) und der Mangel an geeigneten Gewässerstrukturen.
In den letzten Jahren wurden von Seiten der Gewässerbewirtschafter und der Behörden große Anstrengungen bezüglich der Renaturierung von Fließgewässern unternommen. Damit sind in zahlreichen Gewässern, in denen die Trüsche früher heimisch war, die Voraussetzungen für eine Bestandsstützung bzw. eine Wiedereinbürgerung wieder gegeben. Diese Maßnahmen können sowohl unter dem Aspekt des Artenschutzes als auch bei Interesse an einer wirtschaftlichen Nutzung der Trüsche erfolgen.